Wanderung zur Franz Senn-Hütte


Der Ausgangsort für unsere Wanderung zur Franz Senn-Hütte war die Oberissalm im Oberbergtal. Da der Linienbus nicht in dieses Tal hinauf fährt, bewegten wir ausnahmsweise wieder einmal unser Auto und fuhren damit zu hinterst in's Tal auf 1750 m.

Die Vormittagssonne brannte schon recht schweisstreibend in den steil aufsteigenden Hang. Vom Hotelwirt erhielten wir den Tipp, dass es einen Weg dem Bach entlang gebe, welcher aber nicht offiziell angegeben werde, aber etwas kühler für den Aufsteig sei, da der Weg durch die Klamm hinauf dem Wasser entlang gehe. Bei der Wegverzweigung angekommen, folgten wir dem vorgeschlagenen Weg Richtung Bach. Doch bereits nach einigen Metern lagen einige hohe Steintritte im Weg, dass Barbara ihre Nöte und Zweifel ihrer Möglichkeiten zum Bewältigen dieser Wegvariante anmeldete. So kehrten wir um und wählten den "normalen" Sommerweg, welcher sich in langezogenen Bogen der Bergseite hinaufzog. Einzelne Kiefern am Wegesrand  lieferten zwischendurch willkommene Schattenstellen, in welchen wir uns kurze Verschnaufpausen und Flüssigkeitsaufnahmen gönnten. Über eine malerische Hochmoorebene, der Alpeinalm auf gut 2000 m, erreichten wir nach ca. 1 3/4 h  die Franz Senn-Hütte auf 2147 m.ü.M..

Auf der Südwestseite der Hütte öffnet sich das Tal in eine breite Hochtalebene.

Wir genusswandelten noch etwas in diese Ebene hinein, dem entgegenkommenden Alpeiner Bach entlang bis zum "Höllenrachen", und setzten uns nieder und genossen die Ruhe im weiten Tal, welche nur durch das ferne Rauschen des Baches und einigen Warnpfiffen der Murmeltiere untermalt wurde.


Beim Höllenrachen: Blick talauswärts zur Franz Senn-Hütte, talaufwärts zum Alpeiner Ferner

Kurz vor dem Abstieg setzten wir uns noch kurz bei der Hütte nieder und genossen eine kühlende Tranksame vom Hüttenwart.

Am nördlichen Bergkamm zogen auch langsam einige dunkle Wolken auf und ein auffrischender Wind setzte ein. So beschlossen wir aufzubrechen um den Talweg unter die Schuhe zu nehmen. Als wir die untersten Serpentinen hinter uns hatten, schloss sich die dunkle Wolkendecke und Petrus begann bereits mit seinen grollenden Warnungen vor dem bevorstehenden Regen. Von der linken Bergflanke hinunter waren auch bereits Regenvorhänge zu sehen, welche auf uns zu kamen. Wir erhöhten unsere Schrittkadenz und kurz vor dem Auto erwischten uns die ersten grossen Regentropfen. Wir ergriffen unsere Ersatzschuhe aus dem Kofferraum und in der Manier eines Torhüters hechteten wir vorne ins Auto und schon prasselten grosse Wassermengen auf das schützende Autodach.

Talwärts dem Alpeiner Bach entlang:


Die Wanderung in der Übersicht: Höhenprofil & Strecke - Kartenausschnitt


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